Wenn Sie als Eigentümer einer Immobilie den Einbau einer Wärmepumpe planen, entscheiden Sie sich für eine Form des Heizens, die sowohl umweltfreundlich als auch effizient ist. Doch bevor die Installation erfolgt, stellen sich viele zukünftige private Bauherren die Frage: Wer darf Wärmepumpen installieren und ist dies genehmigungspflichtig? Zudem haben viele Schwierigkeiten, den passenden Handwerker für den Einbau der Wärmepumpe zu finden. Dieser Beitrag liefert Ihnen wertvolle Informationen rund um den Einbau und den dafür geeigneten Fachbetrieb.
Als Besitzer eines Eigenheims haben Sie verschiedene Optionen, die Wärmepumpe durch einen Handwerker einbauen zu lassen. Die Installation umfasst Tätigkeiten, die unterschiedlichen Gewerken zugeordnet sind, insbesondere Heizungs- und Bäderbauer sowie Elektrofachbetriebe. Auch in Eigenregie ist die Installation möglich, allerdings nur dann empfehlenswert, wenn Sie wirklich das entsprechende Know-how besitzen.
Es gibt Fachbetriebe, die sich auf den Einbau von Wärmepumpen spezialisiert haben. Wenn Sie von diesen Profis Ihre Wärmepumpe einbauen lassen, profitieren Sie von deren Expertise. Allerdings hat diese Option auch Nachteile. Zum einen ist ein Wärmepumpe-Spezialist aufgrund der geringen Anzahl solcher Anbieter nicht leicht zu finden. Zum anderen kann sich diese Spezialisierung preislich auswirken. Vergleichen Sie die Angebote also gut.
Auch der versierte Bäder- und Heizungsbauer ist häufig ein Wärmepumpe-Spezialist. Wenn Wärmepumpen durch Heizungsbauer eingebaut werden, hat das meist einen großen Vorteil: Die Experten sind in der Regel breitgefächert aufgestellt. Durch ihre umfassenden Kompetenzen können sie die Tätigkeiten, die rund um das Installieren der gewählten Wärmepumpe anfallen, präzise ausführen. Heizungsbauer gibt es außerdem deutlich mehr im Vergleich zum spezialisierten Wärmepumpe-Installateur. Allerdings sind auch diese in der Regel gut beschäftigt, und die Terminfindung kann sich ab und zu schwierig gestalten.
Wer darf Wärmepumpen installieren? Etwa auch Privatpersonen? Natürlich können Bauherren auch selbst Hand anlegen und die Wärmepumpe ohne Installateur planen und einbauen. Alle relevanten Teile sind rasch besorgt. Allerdings ist der Einbau weniger etwas, was per Gebrauchsanleitung rasch umgesetzt wäre. Außerdem brauchen Privatpersonen für den Einbau von Wärmepumpen zumindest einen Elektriker. Denn das elektrische Anschließen der Wärmepumpe darf nur der Elektroprofi durchführen.
Wenn die Wärmepumpe durch den Installateur projektiert wird, beschränken sich dessen Leistungen nicht ausschließlich auf den reinen Einbau der Pumpe. Bereits vor der Installation der Wärmepumpe ist der Installateur aktiv, indem er die geplante Wärmepumpe auslegt, berechnet und dimensioniert. Während Luft-Wärmepumpen keine Genehmigung brauchen, ist diese bei den Wasser-Wärmepumpen durchaus erforderlich. Auch um solche Genehmigungen kümmert sich der Wärmepumpe-Spezialist. Nach der Installation der Wärmepumpe ist der Handwerker natürlich auch bezüglich Wartung und Reparatur der professionelle Partner.
Die facettenreichen Tätigkeiten, die im obigen Abschnitt bereits geschildert wurden, demonstrieren, dass man idealerweise durch den Heizungsbauer in der Nähe die Wärmepumpe projektieren lassen sollte. Schon deshalb, weil Wärmepumpen ein umfassendes Projekt darstellen, das mehrere Gewerke betrifft. Wärmepumpen durch den Heizungsbauer werden auch durch einen Profi installiert, der nachweislich Expertise und Erfahrung hat. Und ein ganz wichtiger Vorteil, der bezüglich hochwertiger Installationen immer berücksichtigt werden sollte: Wenn die Wärmepumpe durch den Heizungsbauer oder den Installateur eingebaut wurde, erhalten Sie Gewährleistung. Wenn Sie selbst gewerkelt haben – natürlich nicht!
Egal, ob die Wärmepumpe vom spezialisierten Installateur eingebaut wird oder ob der Heizungsbauer in der Nähe die Wärmepumpe umsetzt – die einzelnen Arbeitsschritte unterscheiden sich auch dadurch, welchen Typ von Wärmepumpe Sie einbauen lassen. Die folgenden Abschnitte schaffen einen kompakten Überblick.
Luftwärmepumpen nutzen die Außenluft, die in einem Luft-Wärmetauscher gesaugt wird. Die Geräte können sowohl innen als auch außen aufgestellt werden. Voraussetzung sind ein Stromanschluss (mit Schutzschalter) und ein Wasseranschluss. Zudem brauchen Sie zwei Bohrungen für Ansaugluft und Abluft. Die Wärmepumpe wird an diese Luftkanäle und die Wasserrohre angeschlossen. Nach dem Befüllen mit Wasser kann die Wärmepumpe ans Stromnetz.
Voraussetzung, um eine Erdwärmepumpe zu installieren, sind Bohrungen. Diese sind erst dann durchführbar, wenn die zuständige Untere Wasserbehörde dies erlaubt. Bereits bei diesem Punkt wird deutlich, dass die Frage "Wer darf Wärmepumpen installieren" eher rhetorisch ist. Denn auch wenn dies eigentlich jeder darf, zeigt das Beispiel der Erdbohrungen, dass Sie ohne Profi nicht auskommen. Nach der Bohrung werden – vertikal oder horizontal – die Kunststoffrohre verlegt, die der Wärmegewinnung dienen. Gut zu wissen: Je nach Bautiefe sind Baugenehmigungen erforderlich.
Zwei Brunnen bilden die Basis für den Einbau einer solchen Wärmepumpe. Erst durch den Saug- und den Sickerbrunnen funktioniert dieser Wärmepumpentyp. Durch entsprechende Verrohrungen wird gewährleistet, dass ein ständiger Kreislauf zwischen den beiden Brunnen und der Wärmepumpe erfolgen kann. Wie tief gebohrt wird, hängt natürlich vom Grundwasserniveau ab. Eines ist aber sicher: Sie brauchen die Genehmigung der Baumaßnahme durch das Wasserwirtschaftsamt.
Das Projekt Wärmepumpe beginnt nicht mit dem ersten Spatenstich. Es beginnt, indem die konkrete Planung erfolgt. Die Beratung rund um das Projekt Wärmepumpe sollte ein Installateur oder Heizungsbauer vornehmen. Denn dies sind die Spezialisten, die bereits bei der Auswahl der richtigen Wärmepumpe wertvolle Unterstützung leisten. Auch eventuelle Förderungen der umweltfreundlichen Wärmepumpen sind ihnen bekannt. Zudem werden spezialisierte Installateure oder Heizungsbauer in der Nähe Immobilien auch gerne vor Ort besichtigen und Sie als Eigentümer beraten, wie das Projekt optimal umgesetzt werden kann.
Je nach Art der Wärmepumpe können unterschiedliche Genehmigungen erforderlich sein. Luftwärmepumpen sind in der Regel genehmigungsfrei, aber es kann lokale Vorschriften geben, die beachtet werden müssen. Erdwärmepumpen erfordern oft eine Genehmigung der Unteren Wasserbehörde, insbesondere wegen der notwendigen Bohrungen. Grundwasser-Wärmepumpen benötigen Genehmigungen vom Wasserwirtschaftsamt, da sie das Grundwasser nutzen.
Je nach Bundesland und Art der Wärmepumpe können unterschiedliche Baugenehmigungen erforderlich sein. Es ist ratsam, sich vorab bei der zuständigen Baubehörde zu informieren. Dies stellt sicher, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden und es später keine bösen Überraschungen gibt.
Fachbetriebe sollten über entsprechende Zertifizierungen und Qualifikationen verfügen, um die Installation von Wärmepumpen durchzuführen. Dies kann durch Schulungen und Weiterbildungen nachgewiesen werden. Ein qualifizierter Fachbetrieb garantiert nicht nur eine fachgerechte Installation, sondern auch die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben.
Das elektrische Anschließen der Wärmepumpe darf nur von einem zertifizierten Elektriker durchgeführt werden. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben, um die Sicherheit zu gewährleisten. Ein professioneller Elektriker stellt sicher, dass alle elektrischen Anschlüsse korrekt und sicher ausgeführt werden.
Es gibt verschiedene staatliche Förderprogramme, die den Einbau von Wärmepumpen unterstützen. Dazu gehören Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) oder BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). Diese Förderungen können die Investitionskosten erheblich reduzieren und die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe verbessern.
Zusätzlich zu den bundesweiten Programmen bieten viele Bundesländer und Kommunen eigene Förderprogramme an. Es lohnt sich, diese Möglichkeiten zu prüfen. Regionale Förderungen können zusätzliche finanzielle Anreize bieten und die Entscheidung für eine Wärmepumpe erleichtern.
Die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe variieren je nach Typ der Pumpe, den örtlichen Gegebenheiten und den benötigten Genehmigungen. Eine genaue Kalkulation sollte im Vorfeld erfolgen. Dabei sollten alle Kostenfaktoren berücksichtigt werden, um eine realistische Einschätzung der Gesamtkosten zu erhalten.
Wärmepumpen sind in der Regel langfristig wirtschaftlich, da sie niedrige Betriebskosten haben und umweltfreundlich sind. Eine Amortisationsrechnung kann helfen, die Wirtschaftlichkeit zu bewerten. Dabei werden die Investitionskosten den Einsparungen bei den Betriebskosten gegenübergestellt.
Wärmepumpen tragen zur Reduktion von CO2-Emissionen bei, da sie erneuerbare Energiequellen nutzen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Durch den Einsatz von Wärmepumpen können fossile Brennstoffe ersetzt und die CO2-Bilanz verbessert werden.
Die Nutzung von Wärmepumpen fördert die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und unterstützt die Energiewende. Wärmepumpen nutzen die in der Umwelt gespeicherte Wärme und tragen so zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei.
Die richtige Dimensionierung der Wärmepumpe ist entscheidend für ihre Effizienz. Fachbetriebe können die benötigte Leistung anhand der Gebäudedaten berechnen. Eine korrekt dimensionierte Wärmepumpe arbeitet effizient und sorgt für eine optimale Wärmeversorgung.
Wärmepumpen können in bestehende Heizsysteme integriert werden. Dies erfordert jedoch eine genaue Planung und eventuell Anpassungen am bestehenden System. Eine professionelle Beratung und Planung sind hierbei unerlässlich.
Wärmepumpen benötigen regelmäßige Wartung, um effizient zu arbeiten und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Fachbetriebe bieten oft Wartungsverträge an. Eine regelmäßige Wartung stellt sicher, dass die Wärmepumpe stets optimal funktioniert.
Im Falle von Störungen oder Defekten ist es wichtig, einen Fachbetrieb zu haben, der schnell und kompetent reagieren kann. Ein zuverlässiger Servicepartner ist unerlässlich, um die Betriebsbereitschaft der Wärmepumpe sicherzustellen.
Jeder darf es. Aber Wärmepumpen vom Heizungsbauer oder Installateur werden professionell und präzise projektiert. Das macht den berühmten Unterschied. Jetzt Profiberatung nutzen!